Erweiterbarkeit der Schnittstelle
Es ist möglich, die standardisierte Schnittstelle mit bilateral vereinbarten Daten zu erweitern. So können spezielle Bedürfnisse für den Austausch zwischen zwei Software-Landschaften berücksichtigt werden. Dabei muss jedoch der standardisierte Teil des Modells den Vorschriften der REXS-Spezifikation erfüllen. Wenn die zusätzlichen Daten weggelassen werden, bleibt eine gültige REXS-Schnittstellen-Datei übrig, welche ein zusammenhängendes Modell beschreibt. Auf diese Weise kann die jeweilige Applikation entscheiden, ob nur die standardisierten Daten ausgewertet werden oder auch zusätzliche Informationen.
Insbesondere ist es möglich, die Schnittstellendatei um neue Attribute und neue Komponententypen zu erweitern. Eine Software, die den REXS-Standard unterstützt, sollte in der Lage sein nicht standardisierte Erweiterungen beim Import zu ignorieren.
Wenn bilateral vereinbarte Erweiterungen des REXS-Standards vorgenommen werden so ist folgende Namenskonvention zu beachten:
Attribut-/ Komponenten-Ids müssen mit „custom_“ beginnen
Namen (IDs) werden in Englisch vergeben
Namen werden klein geschrieben
Mehrere Worte werden mit ‚_‘ getrennt
Die folgenden Zeichen sind erlaubt: "a-z, 0-9, ‚_‘"
Empfohlen ist folgendes Schema: „custom_company_application_factor” bzw. “custom_software_flag_xy”
Umgang mit Berechnungsschaltern
Berechnungsschalter zur Berücksichtigung bestimmter Effekte (z. B. Fliehkräfte) oder zur Bestimmung von Größen (z.B. nach welcher Vorschrift soll der Kopfkreis bestimmt werden) sind zu anwendungsspezifisch um in den allgemeinen REXS-Standard aufgenommen zu werden. Sie sollten veröffentlicht und von jeder Anwendung als eine Sammlung von custom-Attributen berücksichtigt werden.